Weingeschichte und Weingeschichten
präsentiert in alten Mauern
Die Wehrmauern
von Ober-Ingelheim mit der Kirchenburg Burgkirche
umschließen Gebäude und Plätze, in und auf denen auch zu
Weinstreitigkeiten verhandelt worden ist.
Karl der Große förderte den Weinbau und verfasste
Kapitularien zur Qualitätsverbesserung des Weines. Diese
waren nicht strafbewehrt.
Weinstreitigkeiten wurden im „Ding“ unter der Linde
juristisch aufgearbeitet: Die „Haderbücher“ geben Auskunft
über den Ablauf von mittelalterlichen Prozessen. In einem
„Oberhofbuch“ ist der Alaunprozess von 1400 dokumentiert.
Vom Dorfplatz führt der Weg über das Rathaus zum Hessischen Amtsgericht,
dem ersten separaten Gerichtsgebäude, von dort
zum Synagogenplatz.
Neben der
Produktion des Weines spielte auch der Handel in Ingelheim
eine große Rolle. Zwei Winzergenossenschaften wurden in
Ingelheim gegründet, konnten jedoch nicht überleben.
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