Winzerkeller
Ausstellung
Kellergenossen als Weinerlebniswelt
Führung im
Innenbereich (EG): Motivation für die Gründung der
Genossenschaft:
Separate Kelterhalle (von Karl d.G. in seinen Kapitularien
verlangt!), im römischen Weinbau Standard.
Qualitätssteigerung durch gemeinsame Anschaffung und Nutzung
von teuren Großgeräten.
Organisation der Lese: Bestimmung des sortenspezifischen
Lesezeitpunktes durch den Kellermeister.
Vermarktung des
Weines: Weinversteigerung durch die Genossenschaft.
Neue
Herausforderungen: Schädlinge wie Mehltau (Oidium und
Peronospora); Optimierung des Einsatzes der Spritzmittel zur
Bekämpfung des Mehltaus; Pfropfreben gegen Reblaus;
"Amerikanerreben" als Unterlagenreben. Umgang mit "Unkraut"
(Herbizideinsatz) und Wassermanagement im Weinberg.
Das Weingesetz
und resultierende Verordnungen (exemplarisch: Meldepflicht
für Zuckerung).
Önologie: Als
Beispiel genannt sei die Anlage zur Kurzzeiterhitzung der
Maische.
Heutige Nutzung:
Im EG trennt der Grünbereich Vinothek und Tourismusbüro vom
Gastronomiebereich; Balkon mit Rheingaublick und Wingert.
1. UG:
Veranstaltungsraum für Kleinkunst und Feste. Präsentation
des typischen Mauerwerks.
2. UG: Hier erwartet den Besucher die Weinerlebniswelt:
"Kellergenossen".
Der Eingangsbereich symbolisiert den Übergang vom Weinberg
in den Keller (Viertelstickel sind Standard für die
Reberziehung zur Zeit der Genossenschaftsgründung).
Weinfässer aus Holz sind hier Träger von Schnitzkunst und
Historie.
Das "transluzente Touchterminal" verknüpft die Jahreszahl
auf den Fässern mit Berichten aus der Tageszeitung zu
historischen Ereignissen des betreffenden Jahres (lokal und
global). Gleichzeitig werden Schlager aus dem Jahr
dargeboten.
Das Ehrenfass
für Kellermeister Menges wurde zur Demonstration der
Herstellung eines Fasses "expandiert".
Optimierung der
Lagerkapazität durch Anschaffung von Betontanks in den 50er
Jahren. Drei Betonfässer wurden zur Präsentation von
verschiedenen Besonderheiten mit Türöffnungen versehen:
1. Duftlabor
2. Historische Abfüllanlage
3. Kellergespräche: Mitarbeiter und Funktionäre berichten
aus dem Alltag der "Kellergenossen".
Es folgt eine
Interaktive Tafel zu verschiedenen Bereichen der
Genossenschaft.
Der Weinweg
"Walk of Wine". Filmische Darstellung der einzelnen Schritte
zur Weinherstellung im Vergleich von gestern und heute
(sieben Stationen).
Wunschmaschine:
Demonstration zur Verkorkung von Flaschen mit individuellem
Wunschzettel.
Ende der
Genossenschaft: 1993 wurde das Anwesen verpachtet. Ab 2010
übernimmt die Stadt das Anwesen und entwickelt es zur
heutigen Nutzung.
Abschluss:
Verkostung von Weinen der Vinothek mit Diskussion zum
aktuellen Stand des Weinbaus in Rheinhessen; Hinweis auf die
Weinbergsführungen "Rheinhessenwein"
Von der Masse zur Klasse.
|